Herzlich Willkommen bei Christoph Biemann
Hallo liebe Maus Fans!
Ich möchte mich gerne bei euch einmal vorstellen. Mein Name ist Christoph mein Abitur machte ich im Gymnasium Andreanum in Hildesheim. Nach meinem Studium an der HFF München arbeitete ich als freier Regisseur beim WDR-Kinderfernsehen. Anfangs nur als Regisseur der Maus tätig, war ich 1982 erstmals auf dem Bildschirm zu sehen. Seitdem bin ich zu einem festen Bestandteil der Sendung geworden. Zu erkennen bin ich an meinem Schnauzer und dem türkisgrünen Sweatshirt, das ich bei öffentlichen Auftritten als Markenzeichen trage.
Anders als Armin Maiwald versuche ich in meinen Filmen, durch Komik die Kinder für die Themen der Sendung zu interessieren. Meine Figur Christoph in den Einspielfilmen stellt dabei einen tollpatschigen Mann mittleren Alters dar, dessen erfolglose Aktionen von einer Frauenstimme (Evi Seibert oder Elke Heidenreich) kommentiert werden. Zum Beispiel aß ich einen Besen mit Senf oder ich versuchte auf unterschiedliche Weisen, einen Fluss zu überqueren, und wurde dabei jedes Mal nass. Ich spreche in den Sachgeschichten zunächst nie. Seit 2009 kommentiere ich meine Beiträge aber auch selbst.
1989 gründete ich Delta TV meine eigene Produktionsfirma und produziere damit meine Sachgeschichten für die Sendung mit der Maus selbst. Ich bin Schirmherr des Bundesverbandes Herzkranke Kinder, der SOS-Kinderdorf-Stiftung und seit Mai 2010 offizieller Pate des Kinderhospizes Bethel für sterbende Kinder. Seit 2002 leite ich alle zwei Jahre an der Bundesakademie für kulturelle Bildung Wolfenbüttel den Erwachsenenkurs das Prinzip Maus: Die Kunst, einfach zu erklären. Bei der PISA-Show, die in der ARD im Herbst 2003 ausgestrahlt wurde, vertrat ich das Land Mecklenburg-Vorpommern als prominenter Kandidat.
Ich lebe in Köln, bin verheiratet und habe zwei Kinder.
Was mir wichtig ist, ist die soziale Verantwortung
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Soziale Einstellung
Ich bin seit 2001 Schirmherr des Bundesverbandes Herzkranke Kinder e.V. (BVHK) und es liegt mir sehr am Herzen, ihn zu unterstützen. Du glaubst gar nicht, wie viele Organisationen mich um Unterstützung fragen. Warum ich ...
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Kinderhospiz Bethel
"Ein Kind stellt viele Fragen". Es will die Welt und das Leben verstehen. Besonders wenn es unheilbar krank ist, braucht es offene, ehrliche und einfühlsame Antworte. Den Eltern fällt es aufgrund ihres eigenen Schmerzes manchmal schwer ...
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SOS Kinderdorf-Stiftung
"Keinen hängen lassen" und "niemanden zurücklassen" sind aktuelle Schlagworte in der Bildungs- diskussion. Seit wir entdeckt haben, dass der wichtigste Rohstoff, über den Deutschland verfügt, in den Gehirnen der Kinder zu fördern ist ...
MIT HUMOR
"VERSTEHT MAN VIELES BESSER"
Seit über 40 Jahren erkläre ich "Christoph Biemann" mit der „Sendung mit der Maus“ Kindern die Welt. Mein Markenzeichen: Schnauzer und natürlich mein grüner Pullover. Im Interview mit KITALEITUNG verrate ich als Maus-Macher, wie sich Kinder für Themen begeistern lassen und warum es nicht nur in der Kommunikation mit den Kleinen entscheidend ist, einfach erklären zu können.
KITALEITUNG: Herr Biemann, als Erklär-Experte bei der „Sendung mit der Maus“ haben Sie jahrzehntelange Erfahrung, Themen auf ein kindgerechtes Niveau herunterzubrechen. Wie lassen sich Kinder für Themen begeistern?
Biemann: Ich gehe einfach davon aus, dass Kinder das überhaupt nicht interessiert, was ich erzähle und dass ich alles dafür tun muss, damit sich das ändert. Ich muss also schöne Bilder machen, interessante Geschichten erzählen und in den Erzählungen kleine, nachvollziehbare Schritte machen, denen die Kinder folgen können.
KITALEITUNG: Bei der „Sendung mit der Maus“ haben Kinder die Möglichkeit, eigene Fragen einzureichen. Wie haben sich die Interessen der Kinder mit der Zeit verändert?
Biemann: An den Fragen erkennt man schon, was gerade en vogue ist. Es gibt heutzutage Sachen, die gab es vor 50 Jahren noch nicht und die wird es vielleicht in zehn Jaren nicht mehr geben. Ganz generell haben sich aber auch die Sachgeschichten bei der Maus verändert. Angefangen haben wir mal mit Produktionsgeschichten: Wie wird ein Ball hergestellt? Wo kommt das Ei her? Wie wird ein Brot gebacken? Heute hat sich das ein bisschen verlagert. Wir beantworten mittlerweile auch noch andere Fragen, wie: Was passiert, wenn ich auf der Toilette gewesen bin? Oder: Was passiert mit dem Müll in der Plastiktonne? Wie funktioniert ein Treibhaus? Diese Frage führt natürlich zum Treibhauseffekt. Insgesamt werden Klimageschichten inzwischen öfter angefragt, wie: Warum schmilzt das Meereis? Das ist ein sehr komplexes Themengebiet, aber im Prinzip haben wir keine Berührungsängste.
KITALEITUNG: Was war die bislang schwierigste Frage, die die Redaktion beantwortet hat?
Biemann: Die die Redaktion beantwortet hat? Dann ist sie ja nicht mehr schwierig. (lacht) Aber es gibt Fragen wie: Wo wohnt Gott? Da muss man passen, die kann man nicht beantworten.
KITALEITUNG: Wie reagiert man denn am besten, wenn einem ein Kind eine solche Frage stellt, auf die man die Antwort nicht weiß?
Biemann: Einfach sagen: „Ich weiß es nicht.“ Das ist doch völlig normal. Man muss nicht rot werden oder anfangen zu stottern. „Ich weiß es nicht. Keine Ahnung“, das sage ich mindestens zehnmal am Tag. Das ist keine Schande und das sollen Kinder ruhig wissen, dass man nicht alles wissen kann. Heutzutage kann man selbstverständlich noch sagen: „Okay, ich google das mal.“ Das ging früher nicht.
KITALEITUNG: Und wie lässt sich dann ein kompliziertes Thema kindgerecht vermitteln?
Biemann: Der erste Schritt ist, dem Kind zu sagen: „Das kannst du verstehen, das ist nicht schwer.“ Wichtig ist, sich vorher selbst genau über das Thema informiert zu haben. Was ist das? Was bedeutet das? Welche Implikationen gibt es da? Welche Nebengeschichten gibt es? Wie lässt sich das in kleine Schritte auf teilen? Und wie kann ich das möglichst attraktiv erzählen? Den Begriff „Erzählen“ gebrauche ich ganz bewusst, denn was wir bei der Maus machen – und das ist ein gutes Mittel, wenn man etwas erklären will – ist, eine Geschichte zu bauen:Am Anfang gibt es ein Problem, das im Verlauf der Erzählung Schritt für Schritt gelöst wird, sodass am Ende eine Lösung steht. Das ist das Ideal. Das geht nicht immer, aber sehr oft ist das der Weg, den man gehen kann. Dann gilt es, möglichst noch eine Prise Humor dazu zu tun, die ist auch wichtig. Mit Humor versteht man vieles besser. Wenn man locker ist und lacht und Freude an der Erklärung hat, ist der Geist offen und es geht einfach mehr in den Kopf rein.
KITALEITUNG: Sie geben auch Erwachsenenkurse: „Das Prinzip Maus, die Kunst einfach zu erklären.“ Warum ist das nicht nur in der Kommunikation mit Kindern wichtig?
Biemann: Man muss in jeder Lebenslage Sachverhalte so erklären können, dass man verstanden wird. Das ist essenziell, sei es im Betrieb, in der Kita, der Schule oder der Universität. Es geht um Anschaulichkeit, also darum, Inhalte verbal möglichst greifbar und verständlich zu machen, etwa mit Vergleichen und Beispielen. Zusätzlich kann es helfen, einen emotionalen Zugang, einen persönlichen Bezug zum Thema zu schaffen. Warum ist das wichtig? Was hat man selbst in diesem Zusammenhang schon erlebt? Das ist in der Kommunikation mit Kindern natürlich noch wichtiger, weil Emotionen da eine größere Rolle spielen.
KITALEITUNG: Die Ergebnisse jüngerer Schulleistungsstudien weisen darauf hin, dass sich die Lesekompetenz von Kindern und Jugendlichen in Deutschland verschlechtert hat. Sie haben sich – unabhängig von „der Maus“ – vor geraumer Zeit mit dem Thema beschäftigt und ein Buch veröffentlicht. „Buchstabenzauber“, so der Titel, soll unter anderem Tipps geben, wie Kinder für das Lesen begeistert werden können. Wie lässt sich diese Begeisterung schon in der Kita fördern?
Biemann: Am meisten durch Vorlesen, das ist das A und O. Dabei sollte man von Bilderbüchern zu Büchern übergehen, die immer weniger Bilder, dafür aber mehr Text haben. Wie weit man da gehen kann, ist individuell unterschiedlich. Wichtig ist auch, das Vorlesen mit einer schönen Atmosphäre zu verbinden, indem man es sich zum Beispiel in einer Ecke gemütlich macht oder sich bei schönem Wetter mit einer Decke unter einen Baum setzt. Nicht zu vergessen ist aber die Vorbildfunktion der Eltern.
Wenn Kinder die Eltern sehen, wie sie interessiert in ihr Smartphone schauen, werden sie das auch interessant finden. Also lieber mit einem Buch auf dem Sofa sitzen!
KITALEITUNG: „Die Sendung mit der Maus“ hat schon viele Generationen von Kindern begleitet. Was ist das Besondere dieses Angebots, das es auch nach Jahren schafft, Kinder für sich zu gewinnen?
Biemann: Eine Besonderheit ist die Mischung aus Sach- und Lachgeschichten. Maus-Zuschauer durchlaufen im Grunde eine Karriere: Für die Kleinen sind vor allem die Maus-Spots interessant, in denen Maus, Elefant und Ente miteinander interagieren. Dann kommen die „Lachgeschichten“, die Märchen, die Lieder. Und ab einem gewissen Zeitpunkt stehen die Sachgeschichten im Vordergrund. Die Maus hat somit eine begleitende Funktion. Für die ganz Kleinen gibt es seit mehr als 15 Jahren zudem „Die Sendung mit dem Elefanten“. Mit Sicherheit spielt auch eine Rolle, dass wir Maus-Macher mit großem Interesse, Spaß, Herzblut und Engagement bei der Sache sind. Das versuchen wir, in die Filme zu transportieren – und das merken die Kinder. Das gehört ebenfalls zum Erfolgsrezept. Hinzu kommt, dass sich „Die Maus“ im Laufe der Jahre gewandelt hat. Vor 50 oder 40 Jahren sah „Die Maus“ ganz anders aus. Man würde sie schon noch als „Sendung mit der Maus“ erkennen, aber die Geschwindigkeit und das Sprechtempo waren damals anders. Und „Die Maus“ ist heute nicht nur im Fernsehen, sondern überall da, wo ihr Publikum unterwegs ist, in der Maus-App, als Podcast und Radiosendung, online und bei Social Media.
KITALEITUNG: Sie sind seit über 40 Jahren dabei. Was bereitet Ihnen persönlich am meisten Freude daran, Kindern die Welt zu erklären?
Biemann: Die meiste Freude daran bereitet mir, wenn ich selbst etwas Neues lerne, wenn ich eine Geschichte beginne und so Aha-Erlebnisse habe und denke: „Ach, Mensch, das wusste ich noch nicht.“ Das sind für mich die tollsten Erlebnisse. Ich habe zum Beispiel eine Geschichte über Schrittzähler gemacht, für die ein Modell gebaut wurde, um zu zeigen, wie ein Schrittzähler funktioniert. Das Modell hatte ungefähr die Größe einer Zigarrenkiste. Und dann habe ich gefragt: „Aber wie kommt das denn in ein Handy? Wie groß ist ein Schrittzähler wirklich?“ Daraufhin wurde mir einer in Originalgröße gezeigt; der war so groß wie ein Salzkorn. Da habe ich echt gestaunt und gedacht: „Das gibt es doch gar nicht.“ Das sind Momente, in denen ich sage: „Wow, dafür liebe ich meinen Beruf.“ Das erzähle ich auch im Film, mit genau dieser Freude und dem Spaß am Entdecken. Deswegen kann ich mir vorstellen, dass der Film verstanden und gut wird.
Lach- und Sachgeschichten
Das Erste, Sonntag, 05. Januar 2025, 09:30 Uhr
KiKA, Sonntag, 05. Januar 2025, 11:30 Uhr
Die Sendung mit der Maus 1/2025
Lach- und Sachgeschichten, heute mit der Geschichte, wie der Elefant zur Maus kam, ganz vielen Glückwünschen, dem Geheimnis des Elefanten-Trötens, einem perfekten Geburtstag, Evas elefantastischen Geburtstags-Song – und natürlich mit der Maus, dem Elefanten und der Ente.
Wie der Elefant zur Maus kam – Einige Jahre hatte die Maus ihre Sendung ganz für sich alleine – bis der kleine blaue Elefant in ihr Leben trat und ihre Welt gehörig auf den Kopf stellte. Zum 50. Geburtstag des Elefanten zeigt das Maus-Team in einem Rückblick, wie sich – trotz aller Startschwierigkeiten – eine tiefe Freundschaft zwischen Maus und Elefant entwickelt hat. Und welche Freunde der Elefant im Laufe der Jahre noch dazu gewinnen konnte…
Wie trötet der Elefant? – Elefanten können gut tröten – egal ob vor Aufregung, Freude oder bei Gefahr. Aber wie kommt dieser einzigartige Ton zustande? Das Maus-Team besucht zwei afrikanische Elefantenkühe im Wiener Zoo, die auf Kommando tröten können. Beim Training lässt sich beobachten, wie die Elefanten ihren Rüssel zum Trompeten nutzen. Doch wie das Tröten genau entsteht, bleibt fraglich. Ob das vielleicht ähnlich funktioniert wie bei einer richtigen Trompete?
Der perfekte Geburtstag – Diese Lachgeschichte haben Kinder der 4. Klasse der Ila Schule in Trondheim entwickelt und gestaltet: Sie handelt von Pelle, dem Einhorn, das Geburtstag hat. Zunächst scheint dies niemand zu bemerken. Alles ist wie immer. Doch dann erwartet Pelle doch noch eine Überraschungsparty mit seinen Freunden. Nur einer fehlt: Taco. Und ausgerechnet der hatte das Geschenk besorgt. Als die Freunde herausfinden, dass er von Burrito entführt wurde, machen sie sich auf, um ihn zu befreien. Ob Pelles Geburtstag doch noch gerettet werden kann?
Ich hab einen Freund (elefantastisch Remix) – Ein Geburtstagslied nur für den Elefanten: Eva Sauter singt gemeinsam mit vielen Kindern einen Remix, der zum Mitsingen und Mittanzen einlädt. Schließlich ist und bleibt der Elefant einfach elefantastisch. Happy Birthday, lieber Elefant!
Auf der Suche nach dem Sinn
Christoph Biemann kennen viel wahrscheinlich als den "Christoph von der Maus". Mit der Sendung haben er und Armin Maiwald einen Meilenstein im deutschen Fernsehen geschaffen: seit über 50 Jahren gibt die Maus mit ihren Lach- und Sachgeschichten nun Antworten auf Kinderfragen.
In den vielen Jahren hat Christoph Biemann niemals genug bekommen von seinen Job er arbeitet immer noch für den WDR in Köln – und liebt an seinem Job, dass er jeden Tag neues lernt. Als wir ihn treffen, sieht er genau so aus, wie man ihn aus dem Fernsehen kennt. Vielleicht ist sein Jugendelixier tatsächlich seine unstillbare Neugier.
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Was Kinder alles wissen möchten
energieheld: Interview mit Christoph
energieheld: Wir wollen gleich richtig einsteigen. Was sind die großen Fragen der Menschheit?
Christoph Biemann: Das wichtigste Problem ist, dafür zu sorgen, dass niemand auf der Welt Hunger leiden muss. Bildung, menschenwürdiges Wohnen und ein Leben ohne Angst vor Mitmenschen sind weitere wichtige Ziele. Wir müssen uns klarmachen, dass Klimawandel und Umweltprobleme für viele Menschen auf der Welt weit weg sind, auch wenn sie davon betroffen sind.
Ein weiteres Problem auf der Welt ist der Überfluss an Finanzen. Es wird dringend notwendig sein, nicht nur auf die Schulden zu schauen, sondern sich auf die Gläubiger zu konzentrieren. Wenn 85 Menschen auf der Welt so viel Vermögen haben, wie die ärmsten 3,5 Milliarden, ist das ein Zustand, der schnell geändert werden muss.
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Die von Christoph geplanten Projekte für 2024
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Über 30.000 Pfadfinder gibt es in Deutschland. Man erkennt sie an ihren Halstüchern und Hemden. Gerne laden sie jemanden von der Maus ein ...
Frag doch mal den Christoph
Letzte Änderung am Samstag, 21. Dezember 2024 um 09:56:11 Uhr.